Jean François Deniau

französischer Politiker; UDF-PR; Außenhandelsminister 1978-1980; Mitglied der EG-Kommission 1967-1973; danach Staatssekretär u. a. im Außenministerium; Botschafter in Madrid 1976/77; MdEP 1984-1986; Veröffentl.: polit. Schriften und Romane, u. a. "La mer est ronde"; Mitglied der Académie Française

* 31. Oktober 1928 Paris

† 24. Januar 2007 Paris

Herkunft

Jean François Deniau wurde 1928 als Sohn des Brücken- und Straßenbauingenieurs Marc Deniau und dessen Frau Marie-Berthe, geb. Loth-Simmonds, in Paris geboren. Er hatte 3 Geschwister; sein Vater starb, als er sieben Jahre alt war.

Ausbildung

D. besuchte das Lycée Pasteur, die Ecole Saint-Geneviève und die Universität Paris, wo er Rechtswissenschaften und Philologie studierte. Er erhielt das Hochschuldiplom (D.E.S.) für Volkswirtschaft und das Diplom des Instituts für Politikwissenschaften in Paris. Nach Absolvierung der nationalen Verwaltungsfachhochschule ENA (Ecole Nationale de l'Administration) in Paris (1950-52) erwarb er 1952 die hochangesehene und nahezu jede Karrieretür öffnende Qualifikation des "Inspekteur der Finanzen".

Wirken

1955 trat erD. in das Generalsekretariat des interministeriellen Komitees für Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Europa ein, 1957 arbeitete er als technischer Berater im Kabinett des Premierministers und im Industrie- und Handelsministerium. D. wirkte bei der Vorbereitung der Römischen Verträge (EWG und Euratom) mit und gehörte ab 1958 der französischen Delegation bei der ...